Die Popmusik hat viele Jahre lang den Musikmarkt dominiert und den Plattenfirmen zuverlässige Einnahmen beschert. Die Melodien waren eingängig und die Interpreten waren bis auf wenige Ausnahmen komplett austauschbar.
Hat man jeden Popsong schon gehört?
Natürlich hat auch die Popmusik ihre einmaligen Hymnen und absoluten Klassiker unter den Songs hervorgebracht. Trotzdem ist es natürlich so, dass man im Pop-Genre oft das Gefühl hat, den eben erst veröffentlichten Song eines neuen Interpreten schon gehört zu haben. Die Unterscheidung zwischen einzelnen Songs und Interpreten wird immer schwieriger. Viele Popsongs klingen gleich oder sehr ähnlich und dieser Trend setzt sich immer schneller fort. Besonders bei den weiblichen Interpreten scheinen alle Songs schon geschrieben und interpretiert worden zu sein. Dies sorgt für sinkende Verkaufszahlen und auch das generelle Interesse an dieser Musik und ihren Künstlern lässt nach.
Der Erfolg des Pop kann nicht unendlich sein
Popmusik beruht auf einigen Regeln, die dafür sorgen, dass es nicht unendlich viele Songs geben kann, die ein wirklich großes Potenzial haben, sich voneinander zu unterscheiden. Eingängige Melodie, einfache Klangkomposition und ein fröhlicher Songtext gehören dazu, aber eben auch eine Festlegung auf bestimmte, meist elektronische, Instrumente und eine Songlänge, die auf die Anforderungen der Radioanstalten optimiert ist. Wenn man nun berücksichtigt, dass die Popmusik inzwischen schon eine über 60jährige Geschichte hat und in jedem Jahr zahllose neue Songs auf den Markt gekommen sind, erkennt man, dass hier womöglich irgendwann ein Ende in Sicht ist. Wegen möglicher finanzieller Forderungen ist außerdem eine ganze Industrie darauf spezialisiert, diese Songs miteinander abzugleichen und eventuelle Plagiate zu entlarven.
Neue Ideen braucht der Pop
Popmusik erfüllt heutzutage viele Aufgaben, ohne dass es dazu besonders erfolgreiche oder besonders einmalige Songs braucht. Radiosender nutzen Popmusik bis heute ebenso, wie viele andere kommerzielle Anbieter. Die Nachfrage danach wird also bestehen bleiben. Es sind allerdings neue Ideen und Konzepte gefragt, um den Pop am Leben zu halten.