Digitale Rechte bei der Musik

Kurz nachdem vor vielen Jahren die ersten Musik-CDs den Weg in den Handel gefunden hatten, wurden sie kopiert. Dadurch, dass die Musik in digitaler Form auf der CD abgespeichert war, konnte jeder Amateur an seinem heimischen PC professionelle Kopien davon herstellen. Der Gesetzgeber führte Gesetze zum besseren Schutz des digitalen Eigentums an Musik ein. Plattenfirmen reagierten gegen die illegalen Kopien mit der Einführung von verschiedenen Kopierschutzsystemen. Diese Systeme konnten jedoch leicht umgangen werden. Außerdem waren viele rechtliche Fragen bei diesen Musikkopien ungeklärt.

Gesetze, Strafandrohungen und Kopierschutz

Unklare Rechtslage bei nichtkommerziellen Kopien von CDs, die Unzuverlässigkeit der verschiedenen Kopierschutzsysteme und das Aufkommen der illegalen Tauschbörsen für Musik im Internet machten Diskussionen über strengere Gesetze zum Schutz gegen die illegale Weitergabe von Musik schnell unnötig. Dies wurde jedoch von den Plattenfirmen über viele Jahre nicht erkannt und die großen Musikverleger hatten große Teile ihres Geschäftes bereits verloren, als sie das Internet als Vertriebsweg für Musik endlich ernst nahmen.

Einheitlicher Standard für digitale Musikrechte

Kunden, die Musik legal im Internet kaufen, erhalten damit bis heute keine allgemeingültigen digitalen Rechte an dem gekauften Musikstück. Verschiedene Lizenzmodelle und technische Systeme existieren nebeneinander und ein einheitlicher Standard für digitale Musikrechte ist bis jetzt nicht in Sicht.